Ende der 50er Jahre geboren, wächst Paul Prinz in einem Waldviertler Landgasthaus auf. Die 60er und 70er Jahre prägen sein künstlerisches Verständnis maßgeblich, stehen sie doch in starkem Gegensatz zu den traditionellen Werten seiner Lebenswelt. Ein Spannungsbogen, der sich in seinen ausgefallenen Werken spiegelt.
Die Lehrzeit als Kürschner verbringt der junge Mann in einem Kremser Traditionsbetrieb. Sein Lehrherr erkennt sein kreatives Talent und lässt ihn mit vielen verschiedenen Materialien experimentell arbeiten. Nach seiner Lehrzeit zieht es den jungen Künstler auf der Suche nach neuen Herausforderungen nach Wien und in die Schweiz. Neben der Verarbeitung von Pelz werden Intarsien und Lederbilder zu seiner Passion. Die scharfen Konturen des Leders machen es ihm möglich in großer Präzision kunstvolle Abendmäntel zu schaffen.
Mit der Leidenschaft für das Material stellt sich auch der künstlerische Erfolg ein. Ausstellungen der Kollektionen in New York, Los Angeles, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Stockholm folgen.
Der Vater zweier Töchter lebt heute wieder in Wien. Der Modeschöpfer findet seinen ureigenen Antrieb in der Arbeit mit Leder, Pelzen, aber auch Materialien wie Jeansstoff. Sein unverkennbarer Stil zieht sich bei seinen Kollektionen wie ein roter Faden durch. Stets auf der Suche nach kreativer Erlösung definiert er sich und seine Mode dabei immer wieder neu.